Ralf Fährmann: Das war unterm Strich zu wenig von uns

Trotz einer 2:0-Pausenführung haben die Knappen am Samstag (8.5.) bei der TSG 1899 Hoffenheim eine Niederlage kassiert. Die Chef-Trainer beider Vereine sowie Sead Kolasinac und Ralf Fährmann haben sich zu der Partie mit zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten geäußert. schalke04.de hat die wichtigsten Aussagen notiert.

Ralf Fährmann

Dimitrios Grammozis:

In der ersten Halbzeit ist unser Plan sehr gut aufgegangen. Wir haben versucht, gegen eine spielstarke Mannschaft Passwege nach vorne zu schließen, kompakt zu sein und über Zweikämpfe auch Ballgewinne zu kreieren, um darüber Angriffe zu starten. Durch Amine Harit hatten wir die Chance, das dritte Tor zu erzielen. In der zweiten Halbzeit haben uns die Griffigkeit und Kompaktheit aus dem ersten Durchgang gefehlt. Wir kamen zu spät in die Zweikämpfe, haben die Füße zurückgezogen oder nicht mehr in den Laufweg investiert. So sind die Standardsituationen und die Gegentore zustande gekommen. In den ersten 45 Minuten haben die Jungs viele Sachen gut gemacht, in der zweiten Hälfte war davon leider gar nichts mehr zu sehen.

Sebastian Hoeneß:

Es wurde etwas lauter in der Kabine nach den ersten 45 Minuten. Mein Eindruck war, dass wir noch einen Impuls brauchten, um die letzten Prozente rauszukitzeln. Wir haben in der ersten Hälfte nicht schlecht gespielt, waren aber nicht präzise genug. Natürlich hat es uns dann geholfen, dass wir in der zweiten Hälfte frühzeitig getroffen haben. Die Reaktion der Mannschaft war stark. Das erste Tor hat uns den Glauben gegeben, dass wir noch gewinnen können.

Sead Kolasinac:

Wir haben in der ersten Halbzeit ein ordentliches Spiel abgeliefert und haben uns dann vorgenommen, in der zweiten Hälfte kein frühes Gegentor zu bekommen. Wir kassieren dann in kurzer Zeit drei Standardgegentore und geben so das Spiel aus der Hand, das darf uns so nicht passieren.

Ralf Fährmann:

Wir haben bei den Standardsituationen schlecht verteidigt und dadurch drei Gegentore bekommen. Wir hatten dann keinen Zugriff und keinen Druck mehr auf den Ballführenden. In der ersten Halbzeit war unsere Leistung okay bis gut, die zweite Hälfte war einfach schlecht – und deswegen haben wir auch verdient verloren. Unterm Strich war es auf 90 Minuten gesehen zu wenig von uns.